Sonntag, 13. April 2008

also
ich bin wieder in deutschland, seit mittwoch. heißt ich bin am dienstag früh nach miami gefahren.
und hab auch von den auschreitungen so direkt nichts mitbekommen.
wir waren am wocheende noch in der provinz und da es da schon im norden angefangen hat, meinte mein vater, wir müssten so schnell wie möglich in die hauptstadt zurück, da mit uns nix passiert. haben wir dann auch gemacht und waren am sonntag abend wieder da, am montag wollte ich eigentlich noch ganz viele sachen einkaufen, aber da wir uns nur begrenzt in der stadt bewegen konnten und ich nicht mal die hälfte der sachen kaufen konnte, die ich wollte. aber das war ansich nicht so schlimm.
also ich bin wohlbehalten wieder in deutschland angekommen.
gruß
yann

Donnerstag, 27. März 2008

so ein kleiner nachtrag zu gestern.
bei meiner tante und meinem onkel gibt es ein grosses wasserbassin unter der terrasse, in dem das wasser zum duschen drin ist. um das wasser daraus zu holen oeffnet man eine kleine klappe und schoepft dann mit einem kleinen eimer der an einer schnurr haengt wasser in einen grossen eimer.
da ich gestern abend angeblich fast durch diese kleine klappe gefallen waere, darf ich jetzt kein wasser mehr allein holen....
dann habe ich noch einen kampf mit meinen erzfeinden ( noch schlimmer als ameisen) ausgefochten.
die kakerlaken hier haben nix mit den gemeinen hausschaben aus deutschland gemein, sie sind weitaus groesser, hinterhaeltiger und treten in groesseren zahlen auf. meine schwester weiss genau was ich meine.
gestern abend sass eine hinter dem klo und da ich kurz zu vor im zimmer meines vaters eine dose anti kakerlaken spray gefunden hatte, war dies die perfekte gelegenheit, den feldzug zu beginnen.
auf der dose standt drauf: roaches: kills on contact .... genau das was ich braucht,
ich schlich also ins bad, viesierte die kakerlake mit meiner taschen lampe an und spruehte.
doch anstatt zu elendig zu verrecken, krabbelte das dumme vieh einfach weg. ich also hinter her und immer mit dem finger auf dem cap um sie tod zu spruehen. das zeug hatte aber keine wirkung, nix mit tot auf kontakt.
eine waffe hatte ich aber noch im petto gegen die selbst die groesste schabe nicht gewappnet ist, meine fuesse.
mit einem geziehlten tritt nahm ich der kakerlake das leben.

ich verabschiede mich, bis demnaechst

Mittwoch, 26. März 2008

hallo liebe leserschaft,
ich melde mich zurueck aus der hauptstadt port-au-prince, nachdem ich 5 tage in der provinz, in einem kleinen nest names anse a veau vebracht habe.
allein die reise dort hin war ein abenteuer, welches in deutschland seines gleichen sucht.
da unser auto kaputt war ( jetzt ist es heile, wir haben es aber immer noch nicht, da wir erst am donnerstag ein neues nummernschild bekommen) mussten wir auf die oeffentlichen verkehrsmittel umsteigen. in deutschland bedeutet das flugzeug, bahn oder im preiswertestenfall reisebus. in haiti gibt es nur reisebusse und pickup trucks.
ein haitianischer reisebus ist in der regel entweder ein umgebauter lkw oder ein alter amerikanischer schulbus.
unsere reise sollte in so einem schulbus beginnen. waehrend in amerika diese busse mit 2 sitzreihen a jeweils 2 kinder ausgelegt wurden, werden jede dieser sitzreihen hier von 3 haitianern mit gepaeck plus zwischen die beiden sitze ein hocker wo auch noch jemand sitzen belegt. heisst der bus war ueberladen, heiss und stickig und als wenn das nicht genug waere fing nach 10 minuten fahrt auch noch eine dicke frau an, irgentwelche sachen lauthals auf kreolisch anzupreisen. das war auch der moment in dem ich merkte das ich meinen mp3 player vergessen hatte und dadurch nicht einfach abschalten konnte. die frau fing zu erst an eine wunderseife anzu preisen die von jeglichen hautkrankheiten bis hin zur syphilis gegen alles einsetzbar ist. am ende ihres diskurs wurde ich zu meinem glueck von der muedigkeit ubermannt und schlief ein. jedoch nicht fuer lang da mein banknachbar mich weckte weil er angst hatte ich wuerde einen schiefen hals bekommen...son quatsch...ich war aber wieder wach und musste weiter der tante davorne zu hoern. mittlerweile hatten die leute neben der seife auch flaeschchen mit einer braune siffe drin, woraus ich schloss, dass die dame waehrend ich schlief auf ein anderes produkt uebergangen war. dann holte sie ploetzlich doeschen mit einer pomade raus, die bruechige haare, reparieren, loese toeten, krause haare glatt und sonst noch sehr viel koennen sollte. mmh ok gut.. so ging es dann 1,5 stunden weiter bis wir in petit goave anhielten.
neben dem bus fuhr auf einmal eine brigade motorradfahrer vor und umringten diesen nahe zu und ich dachte im ersten moment, das wir es mit einer bande haitianischer rocker zu tun haetten die den bus ueberfallen wollten. dem war aber nicht so, wie ich spaeter feststellen konnte.
die motorrad fahren wollten nur die fahrgaeste auf ihren feuerstuehlen weiter transportieren. mein vater winkte aber ab und wir stiegen auf einen umgebauten lkw um.
die muss man sich so vorstellen, dass auf den seiten der lade flaeche sitzbaenke montiert sind un in der mit ungefaehr in 2 m hoehe eine stange, an der sich die leute die nicht in an der seite sitzen koennen festhalten koenne. darueberhinaus finden auch noch 3-4 leute auf der fahrer kabine platz.
ich hatte einen relativ guten sitzplatz und diese fahrt verlief ohne probleme, da ich a) an der frischen luft war und b) die strasse in einem guten zustand war, so dass der wagen nicht gros ruckelte.
dies sollte sich aber ab dem naechsten ort, names miragoane aendern.
nach dem wir von dem laster abgestiegen sind und mein vater bei der bank war, scheuchte er mich auf einen pickuptruck auf dessen ladeflaech schon gut 15 leute sassen und wirklich kein platz mehr war. ich stand also mitten auf der ladeflaeche einen fuss auf dem boden, den andern einwenig erhoeht auf einem sack reis( was auf die dauer sehr unangenehm werden sollte) ohne eine richtige moeglichkeit mich fest zuhalten, wahrend mein vater ganz am ende der ladeflaeche sass und die beine baumeln lassen konnte.
nach weiteren ananderhalb stunden war dieser hoellenritt jedoch vorrueber ( ich vergass namliuch zu erwaehnenm, dass es ab miragoane keine strasse mehr gibt nur noch einen sehr steinigen, von schlagloechern durchzocken sandweg), und wir waren am ziel unsere reise in anse a veau.
hier verbrachte ich im haus meines vaters (und das ehemalige haus seiner mutter ) die naechsten 5 tage mit lesen, essen und baden in einer duschewanne, die ich mit einem alten wachstuch aus berlin ( das bunte mit den erdbeeren und fruechten drauf) ausgekleidet hatte.
ausserdem versuchte ich den kindern aus dem ort rugbyspielen bei zu bringen, was aber nur sehr begrenzten erfolg hatte.
da es in dem haus nicht sehr viel moebel gibt und ich die wahl zwischen 2 betten hatte, endschied ich mich fuer, dass , das einem bett am aehnlichsten sah und zwar dem bett meiner grossmutter von 1952. der federrost dieses bettes stammt auch noch von 52 und wurde seitdem sicher nicht nachgezogen so dass ich in diesem bett lag wie in einer badewanne. mein vater meinte am ersten abend, dass ich kein moskitonetz brauchte, nach dem ich aber im garten 2 vogelspinnen gesichtet hatte, bestand ich darauf mein netz zu haengen und tat dies auch.

am ostersamstag weckte mich mein vater um 4 uhr morgens um zu einem wasserfall zu laufen.
nach 3 stunden fussmarsch begleitet von unserer huendin culo ( ja sie heisst so^^), kamen wir endlich gegen 7 uhr bei dem haus im urwald an, an dem wir uns mit meiner patentante ( die im besitz eines automobils ist) an.
nach dem ich 2 gekochte eier und eine frucht, deren namen ich nicht mehr weise, die auf jeden fall eine mischung aus orange und pampelmuse ist, gegessen habe und wir eine stunde gewartet hatten, meine patentante aber immer noch nicht da war , ging es zu fuss weiter.
eine weitere stunde spaeter kamen wir am 2t groessten pilger ort von haiti an und gingen weiter zu den wasserfaellen.

und liebe freunde, der fussmarsch hatte sich wirklich gelohnt. leider leider gottes habe ich keine fotos, sonst wuerdet ihr so wie ihr gerade vor eurem computer sitzt vor neid erblassen.
ich zeige euch aber videos wenn ich wieder im deutschenlande bin.
ich badetet in bassin des wasserfalls, duschte unter den herrabstuerzenden wassermassen und ass kleine gelbe bananen, so suess wie es sie in keinem supermarkt zu kaufen gibt.
nach dem wir dort ungefaehr 4 stunden verbrachten, meine patentante immer noch nicht, ihr auto jedoch schon aufgetaucht war, liefen wir zurueck zu der bekannten von meinem vater, wo wir gegen alle katholische gesetze ein frisch geschlachtetes huehnchen zu essen bekamen, und ich sobald ich dies verputzt hatte, auf den treppen des hauses einschlief.
nach einer weile weckte mich mein vater weil er wieder nach hause laufen wollte. und meine hoffnungen doch noch mit dem auto zurueck zu fahren, wie eine seifenblase zerplatzt waren.
wir machten uns gerade auf den weg, da kam wie von gott persoehnlich geschickt meine patentante plus gefolgschaft in einem grossen toyata jeep und einem toyota pickup auf dessen lade flaeche ich mich sofort setzte und meines lebens wieder froh war.
ganz im gegensatz zu culo, die scheinbar noch nie vorher auf einem auto gefahren ist und nach einem meter wieder von der ladeflaeche sprang, nach dem sie wieder eingefangen und festgemacht wurde und einer kleinen kokosnuss pause, ging es nun endlich motorisiert nach hause.

ostersonntag passierte nicht viel, ausser das einer von den dummen haitianischen kinder meinem vater ein bisschen geld geklaut hatte und ich vom bauernkarneval bedraengt wurde.
am montag sind wir , die gleiche komfortable weise wie auf dem hinweg zurueck in die hauptstadt gefahren. und gestern waren wir nach dieversen kurzbesuchen bei irgentwelchen leuten, bei denen ich 150 seiten von guenter grass seinem krebsgang gelesen habe, bei einer art subway und ich war gluecklich fuer ein bisschen industrie nation.
zu dem buch wollte ich noch kurz sagen, das mir der schreibstil, obwohl er in einer rezension als sehr innovativ und gut gepriesen wurde, ueberhaupt nicht gefiel, das buch ansich ist aber ganz gut.

so jetzt muessen wir auch schon weiter, irgentwas machen.
ach ja ich habe gehoert in heidelberg so es stuermen und schneien...gut das ich in haiti bin denn hier scheint wie immer die sonne. ich folge weiterhin eurem rat, lasse es mir gut gehen und geniesse die sonne, auf bald.


und euch allen nachtraeglich ein schones ostern, und guckt mal ob ihr im supermarkt noch so ostersuessigkeiten kaufen koennt, die gibs hier naemlich nicht und ich mag die ziemlich gerne.
yann

Montag, 17. März 2008


so und da bin ich auch schon wieder, diesmal wieder an einer amerikanischen tastatur :), die sind uebrigens weit aus besser als die zoesischen.

jetzt sich ich grad in irgenteinem buero von irgenteinem bekannten meines vaters. soviel neues hab ich eigentliuch nicht zu erzaehlen, eines habe ich aber gestern nicht mehr geschafft und zwar euch von ,der schwierigkeit einen diener zu haben, zu berichten. denn eigentlich wuenscht man sich doch in deutschland sehr oft einen diener, einen der fuer einen echt alles macht was man will, heisst man liegt auf dem sofa und das glas steht auf dem tisch vor dem sofa aber dennoch soweit weg, dass man aufstehen muss.

hier habe ich solche diener und nicht nur einen nein gleich 3 stueck an der zahl und das ist gar nicht so einfach. in der familie meines vaters gab es die die irgentwann in die stadt gezogen sind und lesen und schreiben gelernt haben und den teil der weiter auf dem land geblieben ist und gerade das nicht gelernt hat. daher kommt es das ein teil der familie relativ gute jobs hat und relativ wohlhabend ist, waehrend der andere teil in aermlichen verhaeltnissen auf dem land lebt.

bei meine grossonkel jacques der gynaekologe ist, leben immer verschiedene jugendliche/kinder aus der familie im land die meiner grosstante gerthe im haushalt usw helfen.

sie helfen aber nicht nur sie sind in gewisser weise wirklich unterwuerfig, das was ich eben mit dienern meinte, und so faellt es mir , der in einer familie aufgestanden ist ind der alle gleichberechtig sind, wo man anfaengt zu essen wenn alle sitzen und aufhoert wenn alle fertig sind und danach (in der regel) gemeinsam die kueche aufraumt doch sehr schwer zu sehen, wie diese 3 kinderchen ( 2 maedchen a 14 und 15 und ein junge a 17 jahre) alles machen. sie kochen fuer uns, essen aber nicht mit uns, sie waschen, holen das wasser zum duschen und machen sonst auch alles.

vorgestern sitze ich mit meinem vater in der kueche und sage ihm das ich durst habe, er pfeift also nach diesem jungen der auf dem balkon ueber dem hof stand, der auch sofort herbei geeilt kommt um aus den wasser kanistern die einen halben meter vor uns stehen wasser in mein glas zu kippen. da sag ich zu meinem vater, das haetten wir doch eben selbst machen koennen, da sagt er wenn du mehr tun willst....

naja ich versuche zu mindest durch kleine nettigkeiten wie das schenken von bonbons mein schlechtes gewissen zu erleichtern. beim essen, ess ich auch nicht soviel fleisch, wie ich lust haette und wieviel da ist, weil ich glaube, dass die das bekommen was uebrigbleibt und wenn ich alles auf essen wuerde, wuerden sie nix mehr bekommen. ausserdem hab ich gestern mit dem 17 jaehrigen junge ein bisschen rugby gespielt was diesem glaub ich grossen spass bereitet hat. an den ersten beiden tagen habe ich mein bett auf dem balkon auch noch selbst weggeraeumt...am dritten dachte ich mir dann aber, ach wieso, koennen die auch machen...ich weiss das ist gemein aber naja...meine zukunftige frau weiss zu mindest jetzt dass ich die ersten beiden tage unserer beziehung auch noch mal abwasche aber danach..haha.
es ist auf jeden fall nicht so einfach das mit den dienern.


beim essen ist schwirren immer die beiden hunde ( der eine hat nur ein auge) und 2 katzen um den tisch herum. das ist lustig, weil wenn man dann die knochen schoenabgelutscht hat, wegwirft, werden die sofort von einem der hunde aus der luft weg geschnappt, die katzen sind da nich so skilli und deswegen auch sehr abgemagert. naja egal.


es freut mich uebrigens sehr das ich so positive resonanz auf meine eintraege erhalte, das schreiben macht mir naemlich auch grossen spass.



es ist wirklich ne misere das ich kein foto apparat habe um fotos zu machen und hochzu laden, dann koennt ich naemlich noch besser angeben...naja ich hab ja meine videokamera und kann euch wenn ich wieder in good old germania bin, dieses land in bewegten bildern naeher bringen.

ich werde mich jetzt erstmal nicht mehr melden, da ich morgen nach anse/a/veau , einem dorf auf dem land fahre. dort steht die fabrik von meinem vater und unser haus, das muss ich mir doch mal genau angucken.



ach ja, das wird sicher lucas und lukas am meisten interessieren , ich hab mir in miami fuer 60 dollar, jawohl fuer 60 dollar air stabs geholt und zwar in der safari catus edition.
yeah.

also ich check mal rein, ich hoffe euch geht es gut, mir geht es naemlich gut, ich bekomme naemlich langsam meine sommer farbe wieder.


ach da faellt mir noch ein, heute bin ich in der nacht aufgewacht und hatte eine geschwollene lippe, ich dachte eine muecke haette mich gestochen, mittlerweile ist sie aber wieder abgeschwollen, vielleicht wollte gott doch nicht das ich mich komplett in einen schwarzen transformier hahahaha
dann bin ich aufgewacht, diesmal nicht von einem truthahn sondern von einem ganz normalen hahn, bzw. mehreren, denn neben dem balkon ist ein baum und da schlafen immer die huehnechen und der hahn drin, und dann hat er irgentwann gegen 4 uhr morgens oder so angefangen mit allen andern haehnen der umgebung zu kommunizieren und dann gings immer so : kiiiiikeeeeriikiiiiiiiii (ganz laut neben mir aus dem baum) dann bisschen weiter entfernt kiiiikeeeerikii( aus dem nachbarhof oder so) dann nochmal kikeriki ( noch weiter weg) und wieder kkiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiikkkkeeeeeeeeeeeeeeerrrrrrrrrrrrrrrrriiiiiiiiikkkkkkkkkkkkkiiiiiii ( neben mir , irgentwas scheint den hahn wuetend gemacht zu haben denn er wurde immer lauter) und die andern bliebn natuerlich keine antwort schuldig..und so liefs die naechste stunde, irgentwann war das problem der hahne geklaert und ich konnte wieder schlafen.
dazu muss ich noch sagen das haehne eigentlich gar nicht wirklich kikeriki machen sondern viel mehr iiiii aaah wie ein esel aber egal.
so jetzt ist wirklich schluss..ich glaub die dicke frau neben mir will langsam wieder an den pc. bis dann, adios und arividerci, man hoert sich.

Sonntag, 16. März 2008

ein erneutes hallo und guten tag, hier aus kenskoff dem wohl hoechstliegensten bezirk der haitianischen hauptstadt port- au-prince.
meine ankunft im aermsten land der noerdlichen halbkugel verlief ohne weitere probleme, mein vater hat mich abgeholt und wir sind erst einmal zum meinem grossonkel oder so ( ich kenn die genaue bezeichnung fuer den mann der cousine meines vaters, nichtà gefahren.
dort angekommen gab es ersteinmal das typische ach bist du gross und dick geworden trara...ist deine schwester auch so... nein ach die ist nur klein (haha) tralala. nach dem ueblichen haitianischen rumsitzen dachte ich mir dann abends gehst du vorm ins bett gehen noch mal eben duschen, solange es noch strom gibt und du was siehst. ihr muesst wissen,dass man in haiti strom nur in den abend stunden in der hauptstadt hat. auf dem land nur wenn man einen generator besitzt. ich also ins bad, in die dusche, dazu muss ich noch kuz erläutern , das auch das duschen hier kein so einfacher ^prozess wie in der zivilisierten westlichen welt ist.
man hat einen 15 liter eimer wasser und ein kleineres plastik gefaess a la tupperdose; mit dieser schoepft man das wasser auf sich rauf.
ich also in die dusche (eine vorrichtung wie bei uns ist vorhanden, es kommt bloss kein wasser raus) und fange die prozedur an, in dem ich mich hinhocke und den kopf in den eimer stecke. danach seife ich mir schoen gemuetlich den kopf ein, als ZACK das licht ausgeht.
mmhh....scheisse kein strom mehr, aber auch das sollte nicht von meiner katzenwaesche abhalten. also weiter gemacht bis ich sauber war. ich benoetigte dazu den halmben eimer...heisst ich habe mich mit rund 7,5 litern gewaschen, aus einer normalen dusche kommen glaub ich so rund ( liter die minute oder nochmehr.....naja egal.
dann wollte ich mich in mein bett legen und noch ein bisschen lesen, mittlerweile gab es wieder strom aber nur auf halber staerke.
da ich auf dem balkon schlafe (wegen der hitze) und es da nur eine lanmpe gibt unter der dummer weise genau ein blumenkuebel stand, und das licht nur sehr schwach war, war das mit dem lesen keine so einfache sache. also denke sich das schlaue kind, rueck den blumenkuebel (der genau neben dem kopfende meines bettes stand) ein bisschen zur seite und schon kannst du lesen. ich also den blumenkuebel weggerueckt,bloss da sehe ich das unter dem kuebel eine haitianische ameisen grossfamilie lebt, die auf einmal anfaengt die gegend ausserhalb des kuebels zu erkunden aka mein bett... also musste ich die armeisen ersteinmal mit gift und der armee meiner grossen fuesse bekaempfen. spaeter hab ich dann aber doch sehr gut geschlafen.
in den letzten tagen sind wir viel rumgefahren und haben fruende meines vaters besucht, zas fuer mich in der rgel rumsitzen bedeutet.
gestern waren wir am strand von einem hotel ein bisschen ausserhalb der hauptstadt, das muest ihr euch so vorstellen wie wenn im fernsehen werbung fuer die karibik gemacht wird, so ein weisser strand an einer blauen lagune.... das das genauso aussieht liegt vielleicht daran das ich in der karibik bin haha...das hat ich naemlich gnaz vergessen nochmal explizit zu sagen, hier haben wir so um die 30 grad...haha
ok, den ganzen weg zu dem hotel und den weg zurueck hat mein vater sich schon ueber die dummen haitianer und ihre schlechten strassen und ihre noch schlechteren fahrkuenste aufgeregt...und bums wie konnte es anders kommen, ist uns doch direkt einer hinten reingefharen. mein vater haelt also mitten auf der strasse an, steigt aus, packt den taptap fahrer an der gurgel und bruellt ihn an wie ich es selten in meinem leben mit erlebt hab, reingehauen hat er ihm aber keine denn mein vater weiss sich zu beherschen, dann sind wir weiter gefahren.
so eigentlich koennte ich noch sehr viel schreiben aber A muessen wir jetzt los und B muss ich ja wenn ich wieder komme noch was zu erzahelen haben. fotos gibs leider keine da ich keine kamera hab, ich versuch aber eine zu husteln, ihr wisst ja bei mir ist jeder tag ein hustle...
schreibt ruhig auch comments, ich freu mich, ich sitz uebrigens bei dem bruder meines vaters im haus habe vorhin
2 rum mit spirte getrunke und verabschiede mich jetzt.
schuess ach ja diesmal liegen die rechtschreibfehler an der dummen franzoesischen tastatur

yann

Mittwoch, 12. März 2008

guten tag, liebe familie, liebe freunde, bekannte usw.,
ich sitze grade in miami gardens im hinterzimmer eines handyladens und gebe euch einen ersten bericht meiner reise .
ungefaehr 3 stunden nachdem mich, clemens und meine mutter am dienstag zum flughafen gebracht haben, dachte ich schon die reise waere vorbei und ich muesste sterben.
denn kaum sass ich im flugzeug von berlin nach paris, schlief ich ein und wachte im landeanflug auf paris cdg auf. das flugzeug, wie das so beim laden der fall ist, flog immer tiefer und wackelte dabei so komisch, da hab ich mir aber noch nix bei gedacht. Als wir ungefaehr einen meter ueber der erde waren, hob es jedoch mit vollem schub wieder ab und flog ganz weit wieder in die hoehe und wackelte noch mehr...da dacht ich jetzt ist es aus. wars aber nicht. wieso der pilot das gemacht hat weiss ich nicht ,auf jeden fall kam ich eine stunde spaeter in paris an als geplant, heisst eine stunde weniger zum umsteigen..
auf meiner boardkarte stand das der flieger nach miami von gate e70 abging...auf der anzeige tafel in paris gab es dann aber nur einen auf gate e53 , aber auch das sollte fuer mich kein problem sein,denn zu guter letzt sass ich im flugzeug, hatte keinen nachbarn und war froh. nach ein paar stunden schlaf, einem sehr sehr sehr sehr schlechte film names august rush ( lohnt sich wirklich nicht anzugucken, ausser vielleicht fuer laura), ein bisschen huehnchen auf semoule und einer art eiskalten flugzeug pizza, kam ich dann auch in miami an.
ich hatte natuerlich angst, das die amis mich nicht so ohne weiteres in ihr land lassen wuerden und mich durchsuchen oder sonst was mit mir machen wuerden, zu mal ich auch ein paar wuerste und blumensamen in meinen koffern hatte. Nach dem ich dann meine Zeigefinger, und meine Daumen hab scannen lassen und ich fotografiert wurdel, durfte ich dann aber doch rein. wie schoen ist es doch eu buerger zu sein.
nach dem ich dann meine koffer gefunden hab, bin ich also raus , wo der freund von meinem vater, alex auch schon auf mich wartet. wir sind dann erstmal zu seinem laden* dem handyladen wo ich jetzt sitze gefahren* gefahren, wo ich erst mal *typisch haitianisch* 2 stunden rumsass und grillot und bananes peses gegessen hab. spaeter sind wir dann noch einkaufen gefahren und dann zu ihm nach hause, wo ich endlich duschen konnte und schlafen.
heute sind wir durch miami gefahren und ich habe einblicke ins handy bizniz bekommen, akkus kaufen, iphones unlocken usw. und sofort. ach ja zum fruehstuck gab es omelette gefuellt mit allem und zum mittag einen double quater pounder mit kase. so jetzt ruh ich mich erstmal hier noch n bisschen aus und surfe im internet..,... wann der naechste post kommt kann ich noch nicht sagen, weil ich morgen nach haiti fliege und da weiss man nie ob s strom gibt, obs internet gibt und soweit...also
bis dann
yann

achso fotos kommen dann auch irgentwann

ps: an alle leute, bei denen ich mich melden wollte bzw. die lang nix mehr von mir gehoert haben, auf grund der reise und anderer umstaende hatte ich wirklich viel um die ohren in letzter zeit, ich denke ihr versteht das...nehmt s mir nicht uebel is nicht boese gemeint....

und an meine mutter und meine schwester: die ganzen rechtschreibfehler sind nur in dem text wegen der dummen amerikanischen tastatur.